4. Bundesweiter Netzwerktag Berufswahl-SIEGEL 2018

Am 21. September 2018 drehte sich im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin alles um das Thema "inklusive Berufliche Orientierung". Zum 4. Bundesweiten Netzwerktag des Berufswahl-SIEGEL trafen sich Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Träger und Schirmherren des SIEGELs um Erfahrungen zu diesem Thema auszutauschen und Impulse zu geben.

Zu Beginn erwartete die Teilnehmenden die Premiere des neuen SIEGEL-Clips. Der Trickfilmer und Gamedesigner Anselm Pyta lies das SIEGEL-Logo lebendig werden und erklärte in einem Comic Strip das Berufswahl-SIEGEL.

In einem Gallery Walk hatten die Besucher die Möglichkeit 10 Inklusionsschulen und ihre Arbeitsweise in der Beruflichen Orientierung kennenzuleren. Auch das Förderzentrum an der Danziger Straße aus Rostock stellte sich vor und präsentierte den Schirmherren des SIEGELs Ingo Kramer (Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände), Johannes Pfeiffer (Geschäftsführer operativ der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit) und Heidi Weidenbach-Mattar (Stellvertretende Generalsekretärin der Kultusministerkonferenz) ihre Schule.

Eine große Aufgabe stand den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern bevor. Sie fungierten als Jury beim Schülerwettbewerb Smart Film Safari 2017/18 "Der spannenste Ausbildungsberuf, den wir kennen!" und mussten aus zehn Filmbeiträgen den besten ermitteln. Gewonnen hat das Team "Die Physios" von der Albertus-Magnus-Realschule aus St. Ingbert. Herzlichen Glückwunsch!

In einer Podiumsdiskussion äußerten sich die Schirmherren zu dem Thema "Inklusion - Herausforderung für die berufliche Orientierung in der Schule". Heidi Weidenbach-Mattar betonte "Inklusion betrifft nicht nur Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf, sondern auch besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler oder auch Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund." Sie appellierte an die Betriebe, den Jungen und Mädchen die Möglichkeit eines Praktikums zu geben. "Schulen brauchen Kooperationspartner!" Ingo Kramer hob hervor, dass die Digitalisierung gerade für die Inklusion einen großen Vorteil bringe und Johannes Pfeiffer betonte, dass Eltern extrem wichtig seien für die Berufliche Orientierung. Er stellte aber auch heraus, dass man noch weit davon entfernt sei, den Zielzustand erreicht zu haben. Es gebe Schwierigkeiten im Ausbildungsbetrieb die entsprechende Förderung bereitzustellen. "Es fehlt noch an Ressourcen für Inklusion."

Höhepunkt der Veranstaltung war die Auszeichnung der Botschafter-Schulen für Inklusion. Aus Mecklenburg-Vorpommern wurden das Förderzentrum an der Danziger Straße aus Rostock und das Sonderpädagogische Förderzentrum "Am Fernsehturm" aus Schwerin gewürdigt und erhielten eine Plakette zur Anerkennung.