Der 14. NORDMETALL-Roboterwettbewerb endete auch dieses Jahr wieder mit einem spannenden Finale im Tagungsschloss Hasenwinkel. Insgesamt 57 Schülerinnen und Schüler aus 17 Schulen des Landes hatten die Gelegenheit, die Früchte der Arbeit des letzten Schuljahres zu präsentieren. In zwei Wertungskategorien ließen 20 Teams ihre selbst konstruierten Roboter auf einem Parcours die Bestzeit jagen. Die jeweils ersten drei Plätze konnten sich über Geldprämien freuen, doch am Ende des Tages waren alle Gewinner.
Ein Jahr lang hatten die Schüler Zeit, Roboter aus Lego, Fischertechnik, Thymio, Arduino oder anderen Bausätzen zu konstruieren. Diese sollten durch clevere Programmierlösungen einen Parcours meistern. Dabei galt es Hindernisse zu umfahren, physischen Kontakt aufzuzeigen und Farben zu erkennen, was bei Scheitern zu festgelegten Zeitabzügen führte. Dies bot den Lehrkräften die Möglichkeit, praktische Anwendungen von Mathematik, Physik und Informatik außerhalb des Rahmenlehrplans mit begeisterten Schülern zu erleben. Kein Wunder also, dass viele Schulen eigene Vorentscheide ausrichten mussten, um die begrenzten Plätze für den Finaltag zu ermitteln.
Der Finaltag begann nach dem Eintreffen der teils weit gereisten Teilnehmer und Begleitpersonen mit einer Begrüßung durch Susan Bach, Geschäftsführerin des Bildungswerkes der Wirtschaft MV, Jessica Bönsch von der NORDMETALL-Stiftung und Mitarbeitern aus dem Bildungswerk der Wirtschaft MV im Schloss Hasenwinkel. Nach einer kurzen Einweisung und Ablaufplanung konnten die Teams Probeläufe durchführen, um sich auf die örtlichen Gegebenheiten einzustellen. Die Lichtbedingungen im Raum und der nagelneue Untergrund des Parcours waren doch nicht identisch mit denen in manchen Schulen und forderten von einigen Teams ein blitzschnelles Nachjustieren. Zum Glück rauchten nur die Köpfe der Teilnehmer und nicht die Roboter, sodass diese in den eigentlichen Wertungsläufen beeindruckende Leistungen zeigten. Ein besonderer Ansporn für Höchstleistungen war wohl auch der Livestream der Wertungsläufe, der es nicht mitgereisten Mitschülern und Angehörigen ermöglichte, das Geschehen live zu verfolgen. Wie knapp es am Ende war, zeigen die Ergebnisse der zwei Kategorien.
Die Ergbnisse (Lego, mBot2_II):
Die Ergebnisse (Fischertechnik/Arduino/ mBot_I/Thymio):
*Hindernis 0 = kompletter Durchlauf des Parcours, Hindernis 1 = Abbruch beim Verschieben des Holzquaders, Hindernis 2 = Abbruch beim Befahren der Holzbuchte, Hindernis 3 = Abbruch beim Umfahren der Kurve mit den Holzquadern, Hindernis 4 = Abbruch bei der Schwarz/Weiß-Erkennung, Hindernis 5 = Abbruch vor der Zieleinfahrt // Alle Zeiten in Sekunden
Nach den zwei finalen Wertungsläufen brauchten dann nicht nur die Roboter neue Energie. Zum Glück konnten die fleißigen Tüftler durch ein hervorragendes Catering des Schlosses Hasenwinkel ihre Akkus wieder aufladen. Anschließend folgte die ebenfalls live übertragene Siegerehrung. Neben der Kürung der Sieger und dem Überreichen der Geldpreise von je 125€ für den ersten, 100€ für den zweiten und 75€ für den dritten Platz, gab es viel Applaus und eine kleine Aufmerksamkeit für alle Lehrkräfte, ohne deren Einsatz der Wettbewerb nicht möglich gewesen wäre. Außerdem wurden das Bildungsministerium der Wirtschaft, vertreten durch Herr Andreas Peters, und die NORDMETALL-Stiftung, vertreten durch Frau Jessica Bönsch, für ihre unverzichtbare Unterstützung geehrt.
Für alle, die nicht dabei sein konnten oder den Livestream verpasst haben, gibt es dank unserer Aufzeichnung der Wertungsläufe und der Siegerehrung die Möglichkeit, Spannung, Begeisterung und Emotionen des Wettkampfs in bewegten Bildern mitzuerleben.
Zur Videoaufzeichnung der Wertungsläufe.
Zur Videoaufzeichnung der Siegerehrung.
Wir denken das der Wettbewerb viele Schülerinnen und Schüler begeistern konnte. MINT-Wettbewerbe wie der NORDMETALL-Roboterwettbewerb bereiten die Schülerinnen und Schüler hervorragend auf das Leben vor. Sie fördern nicht nur technisches Wissen und Problemlösungsfähigkeiten, sondern auch wichtige Soft Skills wie Teamarbeit, Kreativität und Durchhaltevermögen. Die jungen Teilnehmer lernen, unter Druck zu arbeiten, sich schnell auf neue Herausforderungen einzustellen und innovative Lösungen zu entwickeln – Fähigkeiten, die in der heutigen Berufswelt unverzichtbar sind. Zudem bieten solche Wettbewerbe eine wertvolle Gelegenheit, Interessen und Talente frühzeitig zu erkennen und weiterzuentwickeln, was die Berufswahl und die persönliche Entwicklung positiv beeinflusst.
Darum hoffen wir das auch im nächsten Jahr viele Schülerinnen und Schüler am 15. NORDMETALL-Roboterwettbewerb teilnehmen. Bis dahin, bleibt neugierig!